Flat Design Logo

 

Flat Design: Der Weg zum funktionalen Webdesign

Leuchten, Blinken, komplexe Farben, Schlagschatten, dreidimensionale Effekte – Was noch vor einigen Jahren der Hit war, ist heute unvorstellbar geworden. Das Zeitalter des Flat Design ist angebrochen und setzt den Fokus auf den Content, ohne den Nutzer mit visuellen Effekten und realistisch wirkenden Texturen zu irritieren.

 

Im Gegenteil zum (unaussprechbaren) Skeuomorphism Design, welches eher versucht die Realität abzubilden, konzentriert sich der moderne Flat Style auf die Funktionalität und Simplizität einer Website. Flat Design ist minimalistisch und wirkt dadurch einfach, doch es ist nicht so einfach umzusetzen, wie es aussieht. Sich auf die wichtigen Dinge zu reduzieren fällt uns im Alltag schließlich auch häufig nicht so leicht.

Flat Design: Reduziert ≠ langweilig

Können wir einen Button nur als solchen identifizieren, wenn er durch einen Verlauf, abgeflachte Kanten oder einen Schlagschatten grafisch aufbereitet wurde? Wie viele Verzierungen sind überhaupt notwendig?

 

Das Flat Design zwingt uns dazu, bewusst über die Funktionalität des entsprechenden Designs nachzudenken. Auch unser Webdesign in Berlin konzentriert sich bei der Erstellung einer Webseite auf die Entwicklung von sinnvollen Bedienkonzepten, anstatt auf grafische Spielereien und visuelle Effekte zu setzen.

 

Grundsätze wie “Weniger ist mehr” und “Die Form folgt der Funktion” nehmen im Bewusstsein der Designer Web-Community wieder mehr Präsenz ein. Als positiver Nebeneffekt führt ein Flat Design durch seine reduzierten Grafiken zu schnelleren Ladezeiten. Internetpräsenzen werden dadurch kompakter und flexibler zugleich. Im Sinne des Responsive Webdesign Berlin lässt sich auch ein Flat Design auf unterschiedliche Bildschirmgrößen anpassen.

KIS: Keep It Simple

Den Höhepunkt seiner Popularität erlangte das Flat Design als Apple mit iOS 7 einen radikalen Sprung machte – Texturierte, dreidimensional wirkende Icons mit Schlagschatten waren plötzlich reduziert und wirkten zweidimensional und flach: Daher auch der Name Flat Design.

 

Viele User waren zunächst irritiert – Das reduzierte Design fühlte sich für sie wie ein Rückschritt an. Im multimedialen Trubel unserer heutigen Zeit, hilft das übersichtliche und funktionale Design aber dabei den Überblick zu behalten. Hier ein fiktives Beispiel:

 

Flat Design fiktives Beispiel

 

Als Google seine Webseiten und Anwendungen unter dem Synonym Material Design im Flat Design relaunchte, wurde das reduzierte und funktionale Layout im virtuellen Alltag immer präsenter:

 

Flat Design Google Logo vorher-nachher

 

Selbstverständlich reduziert sich Flat Design nicht nur auf Icons und Logos, sondern hilft auch dabei eine Website zu strukturieren. Nach der radikalen Veränderung des Logos hat Google sogar sein gesamtes Netzwerk Google+ im Flat Design entworfen. Die Oberfläche wirkt dadurch aufgeräumt und übersichtlich:

 

Flat Design: firmennest Google+

 

Die Normen des Flat Designs:

  • Verzicht auf Texturen
  • Typografie als Gestaltungsmittel
  • Make It Perfect: Akurat und pixelgenau
  • Farbe, Farbe, Farbe: hell, kräftig, dynamisch und gesättigt
  • Verzicht auf Plastizität
  • KIS: Keep It Simple
  • Einen Effekt gibt es noch: Den langen Schatten

Flat Design und die dritte Dimension – Geht das?

Google verfolgt also ebenfalls den Ansatz „weniger ist mehr“ um die Nutzerfreundlichkeit seiner Anwendungen zu maximieren. Der Trend des Flat Designs hat sich in den letzten drei Jahren weiterentwickelt. Die “Flat Technologie” hat sich inzwischen etabliert und die anfangs einfach wirkenden Layouts werden immer komplexer und funktionieren trotzdem auf allen mobilen Endgeräten.

 

Im Zeitalter der Virtual Reality bleibt jedoch auch das Flat Design nicht starr. Es liegt im Trend, die flach wirkende zweidimensionale Ebene durch eine dritte Dimension zu erweitern und dem Design dennoch treu zu bleiben. Hierfür werden gerne kleine Animationen eingesetzt, die das Flat Design nicht stören, sondern unterstützen und sowohl im Hover- als auch im Normalzustand sichtbar sind.

Flat Design 2.0 – Wie sieht die Zukunft aus?

Wir interessieren uns für alle News, die das Netz zu bieten hat. Dabei ist es spannend zu beobachten, welche Webdesign Trends 2016 sich halten. Wir sind auch gespannt, wie sich dieser Trend weiterentwickeln wird. Erlebt das verspielte Layout eine Renaissance und die Effekte und Schlagschatten kehren zurück? Oder bleibt uns das “weniger ist mehr” erhalten? Bei der Programmierung einer Website ist uns aber vor allem wichtig, dass diese zeitlos zeitgemäß ist.

 

Flat Design: Verschiedene Icons